Hier entsteht Neues: Ein Pavillon im Grünen
Geschrieben von Administrator am .
Projektgruppe „Mehr Raum für uns“
Anfang 2024 hat sich eine Projektgruppe aus Schüler*innen des derzeitigen Jahrgangs 12 gebildet, um unter dem Motto „Mehr Raum für uns“ einen Pavillon für den Schulhof zu entwerfen und zu bauen. Das Projekt hat von Anfang an großes Interesse bei uns Schülerinnen und Schülern geweckt, da es uns erlaubt, uns auf eine kreative und handwerkliche Weise in die Gestaltung unserer eigenen Umgebung einzubringen. Seitdem trifft sich unsere 17-köpfige Projektgruppe unter anderem jeden Donnerstag, um gemeinsam zu planen, zu sägen, zu schleifen, zu schleppen und zu gestalten.
Mehr (Entscheidungs)Raum für Kinder und Jugendliche
Die Projektarbeit bietet eine wertvolle Abwechslung und Ergänzung über den Unterrichtsalltag hinausgehend, denn hier können wir Teilnehmenden unsere praktischen Fähigkeiten erproben und vertiefen. Von der ersten Skizze bis hin zur Umsetzung entscheidet die Gruppe alles gemeinsam. Nachdem wir uns in den ersten Monaten unseres Projekts mit Unterstützung durch den Architekten Alexander Horbach der Entwicklung und Gestaltung des Pavillons widmeten, haben wir den ersten großen Schritt, den Bauantrag geschafft, und widmen uns nun der baulichen Umsetzung. Unterstützt werden wir dabei nicht nur von dem Kunstlehrer Lenny Liebig, sondern auch durch Künstler Aljoscha Gößling, der wertvolle Impulse und praktische Hilfestellungen gibt. Ein besonderer Impuls sind die durch den Künstler gesammelten Holzplatten, die als besondere Hölzer für die Gestaltung der Bodenplatte des Pavillons verwendet werden. Diese Platte soll am Ende das Herzstück des Pavillons bilden und ist ein zentrales Element des gesamten Entwurfs. Woche für Woche macht unser Team Fortschritte und lernt dabei nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen, wie Teamarbeit, Kommunikation und gegenseitige Unterstützung.
Jeder kann sich mit seinen/ ihren Stärken einbringen
Neben den praktischen Bauarbeiten gibt es auch viele kreative Komponenten in dem Projekt: Einige Teilnehmenden arbeiten an einem Buch, das den Entstehungsprozess des Pavillons dokumentieren wird. Dieses Buch soll nicht nur die verschiedenen Phasen des Baus festhalten, sondern auch die Gedanken und Ideen der Beteiligten widerspiegeln. Es wird am Ende des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Designer Maik Symann veröffentlicht und soll anderen Einrichtungen oder Interessierten als Inspiration und Anleitung dienen. Wir schreiben nicht nur Texte, sondern erstellen auch Illustrationen, die die Bauprozesse anschaulich erklären. Dadurch wird das Projekt von verschiedenen Seiten beleuchtet und bietet Raum für unterschiedliche Talente und Fähigkeiten. Es gibt Jugendliche, die sich leidenschaftlich für das Bauen interessieren, während andere ihre künstlerische Ader ausleben oder organisatorische Aufgaben übernehmen. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz lernen wir nicht nur viel über den Bau eines Pavillons, sondern auch einiges über unsere eigenen Fähigkeiten.
Der „Pavillon im Grünen“ als Kunstwerk und Aufenthaltsraum
Der Pavillon soll in der Woche vor den Sommerferien eröffnet werden, und die Vorfreude auf das Endergebnis ist bereits groß. Wenn das Bauwerk einmal steht, wird es nicht nur ein sichtbares Zeichen für die Kreativität und den Einsatz von uns als Schülerinnen und Schüler sein, sondern wird zugleich auch ein sicherer Aufenthaltsraum für Kinder und Jugendliche, der für viele Jahre genutzt werden kann. Bis zur Fertigstellung gibt es jedoch noch viel zu tun. Wir als Gruppe arbeiten derzeit an der Plattform des Pavillons, die als Basis für das gesamte Bauwerk dient.
Großartige Unterstützung
Das Projekt wird durch großzügige finanzielle Unterstützung des Fördervereins der JKG, des Kulturamtes der Stadt Gütersloh, der Stiftung Bildung, des ZDI und durch „das Zukunftspaket“ unterstützt. Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Diese Unterstützung ist von großem Wert, da sie es uns ermöglicht, unsere Ideen ohne Einschränkungen umzusetzen.
Alexa Westerbarkei