"Olivia macht Schule" an der JKG

Veuve Noire (schwarze Witwe) ist Teil der Olivia Jones Familie. Sie reist im Rahmen des Projektes „Olivia macht Schule“ durch Deutschland, um Aufklärungsarbeit in Sachen Toleranz, Vielfalt und Respekt an Kitas und Schulen zu leisten. Auch die Janusz Korczak-Gesamtschule konnte Sie als Gast für einen Auftritt gewinnen. Die Schulbliothekarin Britta Witte hatte sich gemeinsam mit der Schulleiterin Heidrun Elbracht um das Bildungsprojekt beworben und nach langem Warten einen Terminvorschlag aus Hamburg erhalten. Die Schule zögerte nicht und nahm diesen Termin dankend an.

Auf lustige Art und Weise hat Veuve Noire Einblicke in ihre Lebensgeschichte gegeben und ihren Umgang mit Selbstzweifel und Ausgrenzung und den damit verbundenen psychischen Belastungen erklärt. Die Botschafterin hat dazu angeregt, der Frage nachzugehen, wer man eigentlich ist, was man wirklich will und offen dafür zu sein, sich weiterzuentwickeln. Das ist heute ihrer Meinung nach das Problem. "Man möchte den Menschen nichts aufzwingen, sondern nur aufzeigen, wie kulturell vielfältig unsere Gesellschaft ist, es fehlt meistens an Selbstreflexion". Dabei sei diese Thematik das normalste der Welt - schon vor Tausenden Jahren haben Männer High Heels getragen und sich einen Lidstrich gezogen. Selbst Tiere, zum Beispiel Delfine sind homosexuell. 

Veuve Noire möchte Mut machen, die Dinge zu tun, die einen glücklich machen und sich von niemanden unterkriegen zu lassen.

Nach dem Vortrag konnten die rund 160 Schüler*innen des 9. Jahrgangs Fragen stellen. Eine lebendige Gesprächsrunde entstand. Fazit nach der Veranstaltung: "Man muss das nicht toll finden, aber man sollte lernen, es zu tolerieren und zu akzeptieren".