Das Theaterstück "Alkohölle" an der JKG

Teil des Suchtpräventionsprogramms

Bericht: Theaterstück „Alkohölle“

Von: Amelie, Talitha, Jana und Tessa

 

Der 8. Jahrgang durfte im Rahmen der Suchtprävention das Theaterstück „Alkohölle“ sehen. Im Folgenden findet ihr/finden Sie einen Bericht von Schülerinnen des Jahrgangs:

 

Das Stück wird von vier Schauspieler*innen dargestellt. Der 51-jährige Michel verkörpert den Alkohol bzw. den Teufel. Michels eigener Vater war Alkoholiker. Der 68-jährige Wolfgang spielt den Vater, der Alkoholiker war. Wolfgang ist seit mehreren Jahren trockener Alkoholiker. Die 26-jährige Marie spielt die Tochter Lena, die vom Alkohol manipuliert wird. Die Figur der Tante Maxi, die auf die Tochter Lena aufpassen musste, wird von der 58-jährigen Beate gespielt. Beate hatte eine Essstörung, da sie dachte, je dünner man ist, desto bessere Rollen bekommt man.

In dem Theaterstück „Alkohölle“ geht es um ein Spiel zwischen dem verstorben Vater von Lena und dem Alkohols. Sie wollen testen, ob es Lena um Treue oder um Alkohol geht und so beginnen sie das Spiel. Lena, ein 19 jähriges Mädchen, ist in John verliebt, der auch Alkohol getrunken hat und Lena so noch mehr vom Alkohol beeinflusst worden ist. Der verstorbene Vater und der Alkohol streiten sich, weil der Alkohol noch trinkt und der Vater namens Ernst es ihm ausreden will, jedoch nicht schafft. So beginnen sie eine Wette um Lena und wer gewinnt, würde der Boss werden. Denn der Alkohol war früher der Freund des Vaters, doch dank ihm ist er an einem tragischen Autounfall gestorben. Tante Maxi, die mit im Auto war, hatte Riesenglück und überlebte. Ernst, dem Vater von Lena, war die Welt früher irgendwann zu blass und so fing er an Alkohol zu trinken, um für ein paar Augenblicke wieder glücklich zu sein. Am 12. Mai ist der Todestag von Lenas Vater. Als Lena zu Beginn des Stückes ankommt, stolpert sie aus Versehen in das Büro von Tante  Maxi. Als Lena auffällt, um welchen Tag es sich handelt, meint sie, sie habe zu wenige Drogen dabei, um den Tag zu überstehen. Währenddessen spielen Ernst und der Teufel Kopf oder Zahl, der Vater gewinnt und darf bei Lena so eine Erinnerung hervorrufen. Am nächsten Tag, als Tante Maxi in ihr Büro schlendert, findet sie heraus, dass Lena Alkohol getrunken hat und Zigaretten geraucht hat. Tante Maxi ist entsetzt und schimpft Lena an, als sie verspätet wegen ihres Zugs kommt. Lena findet das Foto ihres Vaters und erinnert sich wieder an seinen Todestag. Tante Maxi beschimpft Lena, schreit sie an und meint, sie sei ein ungezogenes Mädchen wie ihr Vater es früher auch gewesen ist. Früher hatten Tante Maxi und ihr Bruder Ernst, der Lenas Vater war, ein Geschäft und großen Erfolg damit gehabt. Irgendwann wird Lena so sauer und meint, ihr Vater wäre viel wichtiger als ihre Mutter gewesen und läuft vor Zorn wild mit dem Foto in der Hand durch das Büro. Als Tante Maxi aus ihrem Büro verschwindet, spielen Ernst und der Teufel, der Alkohol, wieder einmal Kopf oder Zahl und diesmal gewinnt der Alkohol. Er ruft im Büro von Tante Maxi an und da Lena sowieso ein Praktikum bei ihr hat, nimmt sie den Anruf entgegen. Der Alkohol bietet ihr die neue Marke „Devil’s First Kiss“ an, sie nimmt das Angebot an und der Alkohol überzeugt sie, ihren Vater gekannt zu haben. Sie ist begeistert vom Teufel und so nutzt er die Gelegenheit und meint, dass er noch einen Song dafür braucht. Lena ist ganz begeistert und stimmt sofort zu, da sie liebend gern singt und zudem auch ihre eigene Band hat.

Die Tante kommt wieder ins Büro. Lena ist ganz begeistert von der Idee vom Teufel und erzählt alles ihrer Tante, doch die Tante ist überhaupt nicht begeistert und sagt nein zu der Idee. Sie möchte ihre Nichte auch rausschmeißen, weil sie nie was hinbekommt. Danach spielen der verstorbene Vater und der Teufel wieder eine Runde Kopf oder Zahl und der Teufel darf anfangen. Lena ist immer noch traurig, dass ihre Tante sie rausschmeißen will und wird wütend. Sie sieht aber danach den Teufel als den Verkäufer von „Devils First Kiss“ und er versucht Lena einzureden, dass das Getränk gut sei. Während er ihr das erzählt, gibt er ihr immer mehr von dem alkoholischem Getränk, ohne dass sie es merkt. Irgendwann wird es zu viel für Lena, sie kippt um und liegt auf dem Boden. Als die Tante ins Büro kommt und ihre Nichte auf dem Boden sieht, ist sie wütend und meint sarkastisch, dass es ok sei. Sie sagt ganz wütend, dass Lena genau wie ihr Vater sei, weil die Tante ihren Vater früher auch immer auf dem Boden liegend und besoffen fand. Die Tante musste immer alles, was ihr Bruder anstellte, aufräumen. Es geht soweit, dass sie sogar von dem Unfall erzählt, bei dem Lenas Vater gestorben ist. Sie erzählt Lena, dass sie und ihr Vater in einem Auto waren und ihr Vater mal wieder besoffen war. Der Vater machte einen Unfall und starb dabei. Die Tante hatte Glück und überlebte. Dann sieht man den verstorbenen Vater wieder mit dem Teufel reden und der Vater gibt zu, dass der Teufel gewonnen hat. Der Teufel freut sich und schickt den Vater weg. Am Ende sieht man wieder die Nichte Lena und ihre Tante Maxi zusammen im Büro über Lenas verstorbenen Vater reden.

 

Unsere Meinung zu dem Theaterstück:

Wir sind der Meinung, dass das Theaterstück gut dargestellt wurde, da man den Sinn darin sehr gut erkennen kann. Die Schauspieler*innen konnten ihre Rollen sehr gut verkörpern, besonders Wolfgang und Michel, die den Vater und den Alkohol spielen. Es ist gut, dass der Alkohol auch als Teufel dargestellt wurde, was nochmal zeigt, wie gefährlich der Alkohol sein und wie leicht man in diesen Teufelskreis gelangen kann. Dies vermittelt das Theaterstück den Kindern und Jugendlichen, die es zu sehen bekommen. Das Theaterstück ist nicht dauerhaft ernst, sondern es gibt auch Stellen zum Lachen und zum  Nachdenken. Gut ist auch, dass es nach dem Stück noch Zeit gab, um mit den Schauspielern zu reden und Fragen zu stellen.

Im Gesamten haben sich die Schauspieler gut ausgedrückt und es hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, nicht mit dem Trinken anzufangen.


© Janusz Korczak - Gesamtschule Gütersloh