Ehemalige Abiturientinnen und Abiturienten der Janusz Korczak-Gesamtschule berichten über ihren beruflichen Werdegang
Das Abitur ist das Ziel, doch was kommt danach? Die Frage nach dem beruflichen Werdegang stellen sich die Schüler der Janusz-Korczak-Gesamtschule zwangsläufig während der Oberstufe. Am Freitag erfuhren sie von 20 ehemaligen Absolventen, wie vielfältig die Möglichkeiten und wie unterschiedlich die Biografien sind. Vom Bankwesen, über soziale Arbeit , Finanzwirtschaft, BWL, Mode- und Graphikdesign bis zum Lehramt waren einige Berufs- bzw. Studienfelder vertreten.
Bereits zum dritten Mal gab es die Veranstaltung in dieser Form an der JKG. Zwischen 2010 und 2017 haben sie bei uns ihr Abitur gemacht, einige, wie z.B. Louis Lersmacher, Vera Seek, Marina Bantle und Aljoscha Rüger-Wilms sind schon zum dritten Mal dabei. Die „Ehemaligen“ kommen gerne, was wir als Zeichen der Verbundenheit mit der Schule empfinden. In einer Interviewrunde, die von einigen Oberstufenschülern aus der Q1 geleitet wurde, skizzierte jeder Gast seinen Werdegang, erläuterte seine Motivation für seine Berufswahl und gab den Oberstufenschülern Ratschläge. Dabei wurde dieses Mal besonders deutlich, dass sich Umwege nicht immer vermeiden lassen und dass diese nicht unbedingt ein Nachteil sind.Je nach Interesse trafen sich anschließend Schüler und Ehemalige in kleinen Gruppen, um tiefer ins persönliche Gespräch einzusteigen. Nicht jeder weiß mit dem Abschluss des Abiturs, was er in den nächsten Jahren machen möchte. Mehrere Ehemalige verwiesen deshalb auf die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und unterschiedlicher Praktika. Auf diese Weise könne man nicht nur am besten herausfinden, was man beruflich machen wolle, sondern auch schon erste Kontakte zu potenziellen späteren Arbeitgebern knüpfen. Einige gehen nach dem Abitur erst einmal ins Ausland. Doch wie viel Risiko geht man ein? Was passiert, wenn man mit dem Geld nicht auskommt? Solche Fragen beschäftigen die Jugendlichen. Überhaupt sind Wechsel und Risiko große Themen nach der Schulentlassung. Steht ein Studium an, ist damit oft ein Umzug und die erste eigene Wohnung verbunden. Auch zu diesem Thema konnten die Ehemaligen Erfahrungen weitergeben.
„Wie schwierig ist ein Duales Studium BWL?“, wollte eine Schülerin wissen. Die Ehemaligen, unter ihnen viele Studenten, waren sich einig: Egal welche Fachrichtung – ein Studium sei zeitaufwendig und vielfältig, doch wenn man Interesse mitbringe und sich engagiere, werde der Aufwand belohnt. Besonders deutlich wurde dies auch bei Lea Hansel, die Modedesign an der Fahmoda in Hannover studiert und einige Arbeitsproben mitgebracht hat. Wieder Mal hat sich gezeigt: Die Werdegänge sind so bunt wie diese Schule. Nach dem Abitur ist alles möglich.“ Eine Wiederauflage ist für 2020 bereits geplant. (Berthold Steier)
Stellungnahmen einiger Oberstufenschüler zur „Ehemaligen-Veranstaltung“ am 23.02.2018
„Der Nachmittag an dem ehemalige Schüler an unserer Schule ihre derzeitigen Berufe, Studiengänge vorstellten und uns Anekdoten zu ihren Berufserfahrungen erzählten war lustig, interessant als auch informativ. Da es für die meisten von uns so langsam auf das eigene Ende der Schullaufbahn zugeht und der Übergang in einen Beruf oder in eine Universität auf uns wartet, hat der stattgefundene Austausch auf neue zukünftige Perspektiven aufmerksam gemacht und dem einen oder anderen die Angst vor dem bevorstehenden Werdegang genommen. Als Schüler der Janusz Korczak-Gesamtschule kann man sich glücklich schätzen, dass sich so um die Zukunft der Schüler durch solche organisierten „Orientierungstage“ gekümmert wird.“ (Tobias Zuber)
Die Studenten haben sich zu Beginn gut und ausreichend vorgestellt, sodass man einen gewissen Überblick hatte. Danach konnte man sich gut auf ein Berufsfeld einer bestimmten Person